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VITA

Matthias Schlüter, geboren 1952 in Berlin, studierte 1974-1980 freie Malerei und Grafik bei Gerhart Bergmann an der Hochschule der Künste Berlin, der heutigen Universität der Künste (UdK), Berlin. In den folgenden Jahren war er freischaffend in den Feldern Malerei, Zeichnung und Lithographie tätig, reiste in Europa, Afrika, Nord- und Südamerika und Asien und reflektierte seine Eindrücke in Ausstellungen. 1991 wurde er mit dem Kunstpreis der Stadt Ingolstadt ausgezeichnet. Es folgte 1995 ein Lithographie-Stipendium der Städtischen Galerie Wolfsburg. Im selben Jahr eröffnete er sein Atelier in Regensburg. Schlüter entwickelte Projekte und Kunst im öffentlichen Raum (u.a. Installation Wasserrad, Ingolstadt/Regensburg; Windstele, Technische Entwicklung Audi AG; Raumobjekt, Audi-Akademie Ingolstadt) und führt dies seit 2002 mit der Künstlergruppe VonWegen fort. 2003 initiierte Schlüter zusammen mit Hanni Goldhardt die internationale Ausstellung „Licht Raum Europa“ und 2011 das internationale Symposium „Grenzenlos“ in Ingolstadt. Er kollaborierte mit Kathy Kornprobst und Josef Huber. Seit 2009 arbeitet er mit Helmut Wolf an zyklischen Ausstellungen zum Thema Bier (u.a. Deutsches Hopfenmuseum, Münchner Hofbräuhaus). Schlüter forscht zusammen mit Charly Böck live in Ausstellungen an der Interaktion von Malerei und Musik. 2010 wurde er für den Jahresdruck der Lithographie-Werkstatt in Eichstätt eingeladen. Sein Atelier befindet sich seit 2018 in Beratzhausen in der Oberpfalz. Es werden regelmäßig Malkurse über die VHS Regensburg angeboten.

Bildinhalte sind in erster Linie der Mensch (in Aktion, in der Hektik, im Dialog), Landschaften, Städte, Verkehr und Technik. Schwungvolle Dynamik und Tempo drücken seine Bilder aus, eine spielerische Gelöstheit und erdige warme Farbgebung, die zunehmend farbiger und in Rottönen angelegt sind. Es wird bevorzugt aquarelliert, collagiert, in Mischtechnik auf Papier oder Nessel aufgetragen, gezeichnet, gedruckt und neuerdings auch gefaltet (Leporello oder Faltbilder). Schlüter beschäftigt mit der Herstellung von Objekten: Aus den unterschiedlichsten Materialien (Kunststoff, Holz, Metall, Naturmaterialien) entstehen Stelen und Figuren, sowohl realistisch als auch verfremdet. Es gibt Stühle, schmale Räumlichkeiten, Koffer und es sind Umsetzungen der Realität, oftmals spöttisch oder kritisch und bis 1,80 Meter schmal in die Länge gezogen. Seit 1985 füllt er in großer Leidenschaft Skizzenbücher mit schnellen Zeichnungen, meist auf den zahlreichen Reisen, Beiläufiges oder Überraschendes wird als Skizze zum Bildarchiv im Kopf. Inzwischen gibt es über 250 Skizzenbücher.

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